Fahreindrücke
smart forfour Das Fahrwerk wirkt auch bei sportlichster Gangart zu keinem Zeitpunkt überfordert. Übertreibt man es mit der Kurvengeschwindigkeit untersteuert der smart forfour vorausseh- und berechenbar. Auch mit plötzlichen Lastwechseln lässt sich das Fahrzeug in schnell gefahrenen Kurven nicht zu Überraschungen verleiten. Besonders positiv ist hierbei, dass trotz der kaum wahrnehmbaren Seitenneigung und der sportlichen Abstimmung das Fahrwerk nicht zu hart geraten ist. Fahrbahnunebenheiten werden souverän mit gutem Federungskomfort gemeistert. Hier hat der forfour seinem Modellkollegen fortwo einiges voraus. Auch
mit seinen bissig zupackenden Bremsen und der leichtgängigen, aber
dennoch eine ausreichende Rückmeldung gebenden, serienmäßigen
elektrischen Servolenkung weiß der forfour zu überzeugen. Viel
diskutiert wurde in der smart-Gemeinde bekanntlich die Frage: Wurde doch bisher bei allen smart-Modellen der Gangwechsel ohne Betätigung einer Kupplung vollzogen. Bereits im Vorwege war zu erwarten, dass der forfour mit Schaltgetriebe kommen würde - ist es doch schließlich in der Kompaktklasse weiterhin quasi Standard. Durch
die smart-Entwicklung wurde die Frage mit dem gut zu handhabenden und vor
allem Fahrfreude bereitendem Schaltgetriebe mit ja beantwortet. Es macht
Spaß so smart unterwegs zu sein. Insbesondere in Kombination mit der Basismotorisierung macht das serienmäßige 5-Gang-Schaltgetriebe eine gute Figur. Kurze Schaltwege, eine präzise Führung, sowie eine leichtgängige Kupplung erlauben die Gänge spielend leicht zu wechseln. Optional steht für die beiden Vierzylinder-Motoren ab Verkaufstart das automatisierte 6-Gang-Getriebe mit dem Namen "softtouch plus" zur Verfügung. Für das Dreizylindertriebwerk wird diese Getriebeversion voraussichtlich ab Januar 2005 erhältlich sein. Die
Neuentwicklung vollzieht die Gangwechsel schnell und ohne den so oft
kritisierten Schaltruck. Gewechselt werden die Gänge über den
Schalthebel, bei dem sich im Vergleich zum smart fortwo vor allem der
weicher gestaltete Druckpunkt positiv bemerkbar macht, oder mit den
ebenfalls optional erhältlichen Schaltwippen, deren Positionierung hinter
dem Lenkradkranz und Ausführung in sehr kräftigen Tasten jedoch
gewöhnungsbedürftig ist. Das Getriebe verfügt über eine
Kriechfunktion, wie man sie von herkömmlichen Automaten kennt. Dies ist
besonders beim Fahren im dichten Stadtverkehr eine Bereicherung. Das automatische Zwischengas des softtouch plus beim Herunterschalten ist eine wahre Freude für sportliche Fahrer. Auch der Vollautomatikmodus arbeitet sehr gut abgestimmt und lässt sich nur durch extreme Gaspedalbewegungen zu hektischen Schaltmanövern bewegen. Im Ergebnis ist das automatisierte Getriebe sicherlich kein zwingend erforderliches Ausstattungselement, denn auch die handgeschaltete Version ist sehr gut gelungen und wird den Geschmack der Kunden treffen. Dennoch macht softtouch plus den forfour noch "smarter", was natürlich auch daran liegen mag, dass man sich aufgrund der altbekannten Ganganzeige im Cockpit gleich noch heimischer fühlt. In jedem Fall ist softtouch plus eine Überlegung wert und für alle Fans, die bereits im smart fortwo diese Art zu Schalten lieben gelernt haben, wird dieses Getriebe ein absolutes Muss sein.
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